Staffelübergabe bei Mayrs Boxenstopp: Vom Herzensprojekt zur nächsten Generation

Windach, Mai 2025 – Ein Lebenswerk geht in neue Hände – die Geschichte der Werkstatt geht weiter: Nach Jahrzehnten als Herz und Motor von Mayrs Boxenstopp, der freien Kfz-Werkstatt in Windach, übergibt Kfz-Meister Herbert Mayr seine Werkstatt an Oliver Hanusch.

Im Gespräch mit Esther Beckenbauer blicken beide zurück – und voraus.

Ein Schritt, der reifen musste

Für Herbert Mayr war der Entschluss zur Übergabe ein Prozess. Nicht abrupt, sondern getragen von Lebenserfahrung und Verantwortung: „Es war eigentlich ein logischer Schritt“, so Herbert. Seine persönlichen Lebensziele für die kommenden Jahre machten ihm klar: Der Werkstattbetrieb, den er von Anfang an aufgebaut hatte, sollte im bestehenden Top-Zustand an einen vertrauenswürdigen und fähigen Nachfolger übergeben werden – ein wichtiger Schritt für einen inhabergeführten KFZ-Meisterbetrieb in der Ammersee-Region. „Ich wollte eine gemähte Wiese hinterlassen – alles läuft, alle sind glücklich, sodass ich entspannt wie Lucky Luke nach jedem Abenteuer dem Sonnenuntergang entgegenreiten kann.“

Ein Unternehmen, das mit dem Herzen geführt wurde

Die emotionale Bindung an das Unternehmen ist spürbar. Für Herbert Mayr ist die Werkstatt sein „Baby“, das er wachsen sah – mit allen Höhen und Tiefen:„Die Werkstatt war nie nur ein Job, es ist eine kleine Familie. Sehr viel Herzblut steckt drin. Wir sind keine anonymen Durchschleuser, sondern Begleiter für die gesamte Wegstrecke der Kundenfahrzeuge.“ Der besonders wertschätzende Umgang von Mayrs Boxenstopp, sowohl im Team als auch gegenüber den Kunden, war und ist das Markenzeichen und typisch für die kundennahe, freie Autowerkstatt Mayrs Boxenstopp.

Die neue Generation: Oliver Hanusch übernimmt das Steuer

Oliver Hanusch wurde Herbert über Kontakte im Teilehandel empfohlen. Der erste Eindruck für Oliver? „Traumhaft – das coolste Team, in dem ich bisher war. Kein Dienst nach Vorschrift, sondern eine echte Werkstatt-Familie mit viel Vertrauen.“ Oliver Hanusch wurde auch von den Mitarbeitern gleich als einer von ihnen akzeptiert und will den besonderen Spirit von Mayrs Boxenstopp unbedingt bewahren. „Never change a running system. Das System ist super – warum sollte ich etwas ändern?“ Auch bei ihm steht Vertrauen im Zentrum. „Ich hätte es mir nicht besser wünschen können. Herbert und ich ticken ähnlich – im Umgang mit dem Team und mit unseren Kunden.“

Ein Name bleibt – und mit ihm die Werte

Der traditionsreiche Name Mayrs Boxenstopp wird auch unter Oliver Hanusch bestehen bleiben. Für beide klar: „Der Name ist eine Institution. Jeder kennt ihn.“ Und auch wenn neue Akzente sicher irgendwann folgen – Oliver Hanusch betont: „Der Name bleibt bestehen – und ich freue mich darauf, dass mich die Kunden Schritt für Schritt als neues Gesicht dahinter kennenlernen.“

Abschied mit Stil – und einem Augenzwinkern

Herbert Mayr verabschiedet sich mit Herz und einem Schmunzeln: „Ich wollte nie der Chef sein, der nur Geld zählt – und kein Mechaniker, der Kunden überholt, statt mit ihnen zu fahren. Ich hoffe, ich bleibe als Chef und Auftragnehmer in guter Erinnerung.“ Und wenn mich später beim Spaziergang durch den Ort noch jemand freundlich grüßt, sehe ich das als gutes Zeichen.“

Zwei Männer, zwei Autos – ein Stil mit Charakter

Auf die Frage, welches Auto die Werkstatt am besten beschreibt, antworten beide spontan: Für Oliver Hanusch ist es der legendäre Porsche 993 Turbo – schnell, anspruchsvoll, unverkennbar. Für Herbert Mayr, eine andere Generation: der elegante Jaguar E-Type – elegant, zuverlässig, mit Charakter.

Zwei unterschiedliche Modelle, die aber vieles gemeinsam haben: Präzision, Leidenschaft und Persönlichkeit – das Herz von Mayrs Boxenstopp bleibt.

 

Redaktion: Esther Beckenbauer

Fotos: Bettina Buschbeck